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Entwicklungsstand: V 0.6.6
Der Icom 7300 ist zurecht eines der meistverkauften Amateurfunkgeräte weltweit. Gemessen an seinem Funktionsumfang und der verwendeten Technologie ist es zudem auch seinen Preis wert. Allerdings gibt es ein paar Dinge, die ich schon sehr gerne auch bei ihm finden würde. Teilweise, weil ich diese vom meinem IC-7700 kenne und schätze, teilweise, weil ich sie als Verbesserung des ohnehin schon guten Gerätes empfinde.
Der Sendeempfänger verfügt zwar nur über einen Antennenanschluss, ist aber in der Lage, den gesamten Kurzwellenbereich, das 6m und das 4m Frequenzband abzudecken.
Zumindest in meiner Realität sieht es dann so aus, dass für die Kurzwelle eine Drahtantenne zur Verfügung steht, für die Bänder 20m, 15m und 10m zusätzlich eine Richtantenne. Für die Frequenzbänder 6m und 4m stehen jeweils eigene Antennen zur Verfügung. Es sind also vier Antennen, die den Weg an den Sendeempfänger finden sollen.
Natürlich kann man das per Handumschalter erledigen, aber den Komfort des IC-7700 mit seien vier Antennenausgängen, die den Frequenzbändern zugeordnet werden können, hätte ich schon ganz gerne auch am IC-7300. So hätte ich jede Antenne dauerhaft angeschlossen und bräuchte nur noch die gewünschte Frequenz einstellen.
Da das Projekt auch andere ansprechen soll, werden bis zu sechs Ausgänge eingeplant.
Was ich ein Wenig bei meiner Wohnsituation vermisse ist, dass der Empfänger besser vor den vielen Störfeldern geschützt ist, die es in meiner Umgebung gibt. Daher würde ich ihm gerne ein schaltbares Bandpassfilter vorschalten, dass wenigstens die Signale abhält, die außerhalb des Empfangsbandes liegen.
Der IC-7300 ist wie geschaffen für den Aufbau einer kompakten, aber leistungsfähigen, Sendestelle. In der Realität sieht es dann aber meistens so aus, dass sich um ihn eine Vielzahl weiterer Geräte ansammeln. Da findet man Antennenumschalter, VSWR-Meter, Netzteile, Endstufen, Lautsprecher etc.. Wenigstens die ersten beiden genannten möchte ich aber in einem Gehäuse unterbringen. Wer mag, kann das Gehäuse aber auch größer wählen und noch mehr darin integrieren.
Für mich bedeutet das jedoch, dass ich einerseits einen Leistungsverstärker zwischen Sendeempfänger und Extender schalten können muss, andererseits diesen auch bei zu hohem VSWR automatisch abschalten könnte.
Weil ohnehin ein LCD verwendet wird, könnten auch noch Dinge dargestellt werden, die, zumindest in meiner bevorzugten Einstellung, nicht im Display des Sendeempfängers zu sehen sind.
Mal schauen, was mir sonst noch so auf dem Weg einfällt.
Gedacht ist der Grundsätzliche Aufbau, wie nachfolgend zu sehen ist. In meinem Fall werde ich das alles in ein Gehäse bauen. Allerdings könnte man genauso gut z.B. die Antennenumschaltung in ein externes Gehäuse bauen, oder sogar einen bereits vorhandenen Antennenumschalter ansteuern.
Signal | Pin | Zustand, wenn aktiv |
---|---|---|
VSWR Vorwärtsleistung | A0 | analog |
VSWR Rückwärtsleistung | A1 | analog |
PTT-Eingang | D2 | LO |
Dimmerausgang | D3 | inverse PWM |
analoges S-Meter | D4 | PWM |
PTT-Ausgang | D6 | LO |
Filter Bypass | D7 | HI |
Antenne 1 | D8 | HI |
Antenne 2 | D9 | HI |
Antenne 3 | D10 | HI |
Antenne 4 | D11 | HI |
Band, DT | D12 | LO |
Band, CLK | D13 | LO |
Antenne 5 | D14 | HI |
Antenne 6 | D15 | HI |
Seriell-TX | D16 | |
Seriell-RX | D17 | |
VFO, Pin !A | D18 | LO |
VFO, Pin !B | D19 | LO |
20x4 LCD | D20 | SDA, Adresse: 0x27 |
20x4 LCD | D21 | SCL |
Filter 4m | D22 | HI |
Filter 6m | D23 | HI |
Filter 10m | D24 | HI |
Filter 12m | D25 | HI |
Filter 15m | D26 | HI |
Filter 17m | D27 | HI |
Filter 20m | D28 | HI |
Filter 30m | D29 | HI |
Filter 40m | D30 | HI |
Filter 60m | D31 | HI |
Filter 80m | D32 | HI |
Filter 160m | D33 | HI |
Filter BCD1 | D36 | HI |
Filter BCD2 | D38 | HI |
Filter BCD3 | D40 | HI |
Filter BCD4 | D42 | HI |
Taster Set / Reset | D44 | LO |
Taster Menü | D46 | LO |
M-Notch, Taster | D48 | LO |
M-Notch, Pos DT | D50 | LO |
M-Notch, Pos CLK | D52 | LO |
Filter Auswahl, Taster | D61 | LO |
Shift, DT | D62 | LO |
Shift, CLK | D63 | LO |
MEM1, Taster | D64 | LO |
Key Speed, DT | D65 | LO |
Key Speed, CLK | D66 | LO |
Tune, Taster | D67 (A13) | LO |
CW Pitch, DT | D68 (A14) | LO |
CW Pitch, CLK | D69 (A15) | LO |
Das Relais ist so zu beschalten, dass es die Filter überbrückt, wenn es stromlos ist.
Ich empfehle sehr, dessen Versorgung bereits mit dem PTT-Eingangssignal auch zu unterbrechen.
Das Relais ist so zu beschalten, dass es das HF Signal an Antennenanschluss 1 durchleitet, wenn es stromlos ist.
Die meisten am Markt verfügbaren fernbedienten Antennenumschalter unterstützen kein Durchleiten bei Stromlosigkeit. In der Regel wird der Anschluss gegen Erde gelegt. Daher wird der Ansatz aufgegeben.
Wer billig kauft, kauft Ärger. Im eigenen Interesse sollten Bauteile guter Qualität und nicht die billigsten gekauft werden, da diese oftmals nicht sauber schalten, oder übermäßig prellen.
Komponente | Anmerkung |
---|---|
1x Arduino Mega | zentrale Steuereinheit für alles |
1x 20x4 Display | Anbindung über I²C |
1x großer Drehencoder | Als VFO2. Wird auch als Drehencoder für CNC Geräte angeboten |
5x Drehencoder mit Tasterfunktion | Bedienelemente auf der Frontplatte |
1x Taster | Für das Menü |
2x einstellbare DC/DC Wandler | Zur erzeugun von 5V und 24V (für Vakuum Relais) |
1x Zeigerinstrument | Als analoges S-Meter |
Mehrfach Antennenumschalter | z.B. von OK2ZI |
VSWR Messbrücke | werden z.B. von 60dbm oder eb104 angeboten |
HF RX Bandpassfilter | werden z.B. von 60dbm oder ebay angeboten |
2x Vacuum Relais | Sende- Empfangsumschaltung am Bandpassfilter (z.B. von Siemens, Jennings o.ä.) |
1x Gehäuse | Ich verwende ein 1458E5 von Hammond |
So in etwa stelle ich mir die Front des Gerätes vor. Neben den Drück-Drehreglern und dem zweiten VFO-Knopf finden auch ein 20x4 LCD und ein Zeigerinstrument Platz.
In die bearbeitete Front wurde probeweise das LCD eingesetzt um dessen Platzierung zu prüfen.
Oder vielleicht doch lieber ein blaues LCD?
Nach bekanntem Vorbild meines Funkkoffers wurden die hinteren und vorderen Gehäuseteile lackiert. Wie zu erkennen ist, sind seit der ursprünglichen Planung Funktionen dazu gekommen.
Zum ersten mal sitzt das LCD in der Gehäusefront und lässt schon ein paar Dinge erahnen.
Alles, was dort angezeigt wird, sind ausgelesene Daten. Die Frequenz, die dort abzulesen ist unterscheidet sich deshalb von der im TRX angezeigten, weil es die des zweiten VFO ist. Ebenso die Modulationsart. Die Angabe ‚20m‘ bezieht sich wiederum auf das Empfangsband, welches das auszuwählende Bandfilter vorgibt. Send- und Empfangsantenne sind aktuell jeweils die Antenne 1. Die S-Meteranzeige wird hier wiederholt um sie etwas besser sichtbar zu machen.
Der große Knopf wirkt nur auf den zweiten VFO. So kann man dessen Frequenz verändern, ohne am TRX etwas umschalten zu müssen.
Da ein blaues LCD besser zum Gesamtbild passt, bin ich vom grünen weg gegangen.
Hier mal ein Blick hinter die Kulissen. Hässlich trifft es nicht ganz.
Hier wird deutlich, wie das ganze aufgebaut werden soll. Das Gehäuse wird durch Bleche unterteilt und diese werden als Träger für Platinen usw. genutzt.
Mittlerweile funktioniert auch das analoge S-Meter und die Hinterleuchtung von LCD und Zeigerinstrument sind dimmbar.
Da derzeit ein paar Bauteile für die Elektronik fehlen, wird an der Rückseite weiter gemacht.
Für die Ansteuerung mehrerer Antennen verwende ich einen Vierfach Antennenumschalter nach OK2ZI als Basis. Diese haben sind bereits vielfach im Einsatz und es gibt sie als Baustz günstig zu kaufen. natürlich ist es nicht notwendig, ihn mit in den Extender zu bauen. Man kann ihn genaus z.B. an einen Antennenmast bauen. Je nach Bedarf. Bei mir kommt er mit in den Extender, weil ich nicht immer einen Mast mitnehmen will, wenn ich den Extender zeige.
Fortsetzung folgt ...
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