Nachdem ich in mein Studio-B gezogen war und es für Stefan, DO8EZ, nach wie vor schwierig war mit den meisten anderen OV Mitgliedern Kontackt über 2m aufzunehmen, kam in mir der Wunsch auf, als "Verlängerung" dienen zu können.
Der vorhandene Yaesu FT-7800 kann aber leider keinen Repeaterbetrieb. Daher hatte ich in der Folge ein waches Auge auf entsprechende Angebote bei ebay und Co.
Irgendwann war dann ein Wouxun KG-UV920P-A für einen akzeptablen Preis zu bekommen, der mit wenigen Tastendrücken als Crossband Repeater zu gebrauchen war. Da musste ich einfach zuschlagen.
Abgesehen von den Eigenheiten der Wouxun Geräte bzgl. der Bedienung, war ich auch sehr zufrieden mit dem Gerät. Es bot alles, was ich brauchte und noch mehr. Viele clevere Details, die ich bei namenhaften Anbietern vermisse, wie z.B.:
Aber was nützt das alles, wenn das Elementare nicht mehr richtig will?
Eines Tages, das Gerät war noch kein halbes Jahr in meinem Besitz, wunderte ich mich, dass man mich offenbar nicht mehr aufnehmen konnte,
Das war in sofern verwunderlich, da vor dem letzten Ausschalten des Gerätes alles einwandfrei funktionierte.
Es zeigte sich, dass nach dem Betätigen der PTT der Sender zwar auf TX ging, aber kaum Sendeleistung erzeugt wurde.
Erst nach etwa zwei bis drei Sekunden lieferte das Gerät die gewünschte Leistung.
Es wurde einiges probiert und auch mehrfaches Rücksetzen auf Werkseinstellungen brachte keine Abhilfe.
Vielleicht bin ich einfach nicht intelligent genug um die entsprechenden Einstellungen in den Menüs zu finden um dieses Verhalten zu ändern, allerdings stellt sich mir die Frage wie es dazu kommen konnte, dass sich etwas ohne Zutun verstellt.
Vielleicht ist es auch ein Defekt. Nach so kurzer Zeit im stationären Betrieb ist das aber auch kein Qulitätsmerkmal.
Fazit:
An sich ein schönes Gerät, mit dem ich sehr gerne gearbeitet habe und das viel bietet.
Das ist aber alles hinfällig, wenn es nicht funktioniert.
Deshalb kommt nun wieder der alte Yaesu TRX an seinen ursprünglichen Platz und zukünftig wird dann wieder etwas mehr Geld ausgegeben.
Unter dem Strich ist das nämlich billiger!
Das geht nur mit Funk.
Ohne einem Staat, Providern oder Hackern ausgeliefert zu sein.
Frei kommunizieren, statt fremdgesteuert.
Know how, know why, know more!
Das ist mehr als nur das sprechen ins Mikrophon. Im Gegenteil. Vielmehr ist es ein Ergebnis aus dem Zusammenspiel vieler Disziplinen, die gemeistert wurden. Will man zudem noch gehört werden, geht das Spiel weiter.
Die Grundlage von allem beim Amateurfunk. Ohne die Technik geht einfach nichts. Will man auch in Wettbewerben erfolgreich sein, oder beim DXen, muss man seine Möglichkeiten bestmöglich ausloten. Dazu muss man sie verstehen.
Alles stirbt ohne Nachwuchs. Auch der Amateurfunk. Daher ist die Ausbildung von neuen Funkamateuren nichts anderes, als ein Akt der Selbsterhaltung. Hierbei vollzieht sich der Wandel vom Anwender der Technik zu dessen Beherrschung. Was sich nicht auf Funktechnik beschränkt.
Wenn man die Technik verstanden hat, ist der Selbstbau das Maß der Dinge. Dabei geht es nicht um höher, schneller, weiter, sondern darum,
technische Probleme zu analysieren, deren Lösung zu durchdenken und sie dann umzusetzen. Passgenau.
Kaufen kann jeder.