TRX mit Fernbedienung
Wie ich HIER bereits geschrieben hatte, hatten zwei neue Transceiver den Weg in unseren Haushalt gefunden. Diese Geräte bieten eine USB-Schnittstelle, die es nicht nur erlaubt den TRX zu steuern, sondern ihn auch als Soundkarte unter Windows einbindet. Somit sind diese TRX mit nur einem Anschlusskabel komplett an einem Rechner verfügbar.
Wegen der Jahreszeit und der damit verbundenen Wetterlage kam mir deshalb mein Wunsch wieder in den Sinn, Sendebetrieb von außerhalb des Shaks machen zu können.
Schaut man bei Icom, dann wird dort dazu eine eigene Software im Zubehör angeboten: RS-BA1. Die sollte es aber nicht werden, weil es mir widerstrebt, Icom ca. 70€ für eine Software in die Hand zu legen, die mich nicht überzeugt und an der bereits einige verzweifelt sind.
Entschieden habe ich mich dann für Win4Icom. Mit 60$ (ich hatte noch 50$ bezahlt) ist es nicht nur günstiger, man kann die Software sogar ohne jegliche Einschränkungen 30 Tage vorab testen! Der Entwickler, VA2FSQ, hat hier eine sehr angenehme Software entwickelt und das nicht nur für Icom. Es gibt sie in ähnlicher Form auch für Elecraft und Yaesu. Tests dazu gibt es dazu genauso, wie auch detaillierte Installationsanleitungen in Deutsch verfasst.
Der Funktionsumfang ist gut, es wird sogar das Wasserfalldiagramm dargestellt, und für die Audioübertragung habe ich kaum Verzögerung festgestellt. Lediglich die Darstellung des S-Meters etc. läuft etwa eine Sekunde hinterher, was mich aber nicht weiter stört.
Die Softwareumgebung (Suite) umfasst ein Serverprogramm, dass auf dem Rechner läuft, an dem der TRX angeschlossen ist, einem Audio-Klienten und der eigentlichen Oberfläche, welche auf dem „Bedienrechner“ installiert werden. Bei mir befinden sich beide Rechner in meinem lokalen Netzwerk. Der Remotebetrieb via Internet wurde noch nicht versucht, ist aber für die Software explizit vorgesehen und könnte es u.u. auch ermöglichen, OMs mit Antennenbeschränkungen den Zugang zur Station zu gewähren.
Bei Fragen helfe ich gerne.
Mit ein Bisschen tricksen kann man auch zwei TRXe fern bedienen. Das sieht dann etwa so aus:
Das geht nur mit Funk.
Ohne einem Staat, Providern oder Hackern ausgeliefert zu sein.
Frei kommunizieren, statt fremdgesteuert.
Know how, know why, know more!
Das ist mehr als nur das sprechen ins Mikrophon. Im Gegenteil. Vielmehr ist es ein Ergebnis aus dem Zusammenspiel vieler Disziplinen, die gemeistert wurden. Will man zudem noch gehört werden, geht das Spiel weiter.
Die Grundlage von allem beim Amateurfunk. Ohne die Technik geht einfach nichts. Will man auch in Wettbewerben erfolgreich sein, oder beim DXen, muss man seine Möglichkeiten bestmöglich ausloten. Dazu muss man sie verstehen.
Alles stirbt ohne Nachwuchs. Auch der Amateurfunk. Daher ist die Ausbildung von neuen Funkamateuren nichts anderes, als ein Akt der Selbsterhaltung. Hierbei vollzieht sich der Wandel vom Anwender der Technik zu dessen Beherrschung. Was sich nicht auf Funktechnik beschränkt.
Wenn man die Technik verstanden hat, ist der Selbstbau das Maß der Dinge. Dabei geht es nicht um höher, schneller, weiter, sondern darum,
technische Probleme zu analysieren, deren Lösung zu durchdenken und sie dann umzusetzen. Passgenau.
Kaufen kann jeder.